Argumente für den Erhalt des unbebauten Tempelhofer Feldes


FAKTENCHECK


Faktencheck #Feldliebe Faktencheck Feldkoordination

Den detailiierten Faktencheck von #Feldliebe gibt hier, eine Kurzfassung der gewählten Feldkoordinator*innen hier.

GROSSE WERTIGKEIT DES TEMPELHOFER FELDES FÖRDERN STATT BEBAUEN UND VERÄUSSERN

Die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege prof. Dr. Aletta Boon und der Sachverständigenbeirat für Naturschutz und Landschaftspflege fordert den Berliner Senat auf, den Volksentscheid zu achten, auf jegliche Bebauung oder Veräußerung des Tempelhofer Feldes zu verzichten und stattdessen seine großen Wertigkeiten zu fördern und zu entwickeln.

Den ganzen Beschluss mit allen Argumenten findet man hier (PDF-Datei auf www.berlin.de)


BESONDERE WERTIGKEIT DES TEMPELHOFER FELDES

Das Feld wurde in der Studie des Helmholtz-Insitutes unter folgenden Gesichtspunkten betrachtet:

Der physische Raum

Die Weite und Größe des Tempelhofer Feldes beeindrucken jeden Besucher und sorgen für ein Alleinstellungsmerkmal. Eine solche Fläche sucht man in anderen Metropolen vergeblich.

Urbane Natur

Vom unbebauten Feld profitiert die ganze Stadt: Das Feld sorgt für den nötigen Luftaustausch, Bäume und Pflanzen filtern den Staub aus der Luft, Regenwasser kann hier versickern. Es fungiert als Kaltluftenstehungsgebiet, so dass sich frische Luft wieder ausbreiten kann und die angrenzenden Bezirke belüftet. Die Artenvielfalt ist hier ganz besonders riesig.

Mensch-Natur-Beziehung

ist Berlins größte informelle Sportstätte und ein Ort für Naturerfahrung, Umweltbildung und Kultur.

Begegnung und Austausch

Die angrenzenden Quartiere sind die mit am dichtesten besiedelten der Stadt. Das Tempelhofer Feld sorgt für den nötigen Freiraum.

Aushandlung und öffentliche Wahrnehmung

Das Tempelhofer Feld ist auch ein „Ort gelebter Demokratie“: die Berliner*innen haben durch den Volksentscheid dafür gesorgt, dass das Feld zu 100% erhalten bleibt.

Das Fazit des UFZ-Teams

Als zentraler Ort des Berliner Stadtgrüns ist das Tempelhofer Feld, ein Optionsraum z.B. mit Blick auf den Klimawandel und die Minderung seiner Folgen. Es stärkt Gesundheit und Lebensqualität seiner Besucher*innen, ist ein Element kommunaler Daseinsvorsorge und bedeutsam für Positionierung im Wettbewerb zwischen Städten. „Die besondere Wertigkeit des Tempelhofer Feldes steigert sich durch das Zusammenwirken der genannten Ebenen. Das Ganze ist viel mehr wert als die Summe seiner Einzelteile“, sagt Ulrike Tröger, Landschaftsökologin und federführend an der Wertigkeitsstudie beteiligt.

Die Studie findet man hier oder direkt als PDF-Datei hier.


249.000 WOHNUNGEN – AUCH OHNE DAS TEMPELHOFER FELD

Der Entwurf zum Stadtentwicklungsplan Wohnen 2040 weist Grundstücke für etwa 249.000 Wohnungen in Berlin aus – auch ohne das Tempelhofer Feld.

Den vollständigen Stadtentwicklungsplan findet man hier (bei www.berlin.de).


PLATZ IST WOANDERS DA

Die taz schreibt in einem Kommentar: Berlin hat Flächen für 250.000 neue Wohnungen ausgemacht. Das Feld gehört nicht dazu. Platz ist ohnehin nicht das Problem, sondern die hohen Kosten.

Den Artikel findet man hier.


BEREITS VERSIEGELTE FLÄCHEN STATT GRÜNFLÄCHEN BEBAUEN

Der BUND schreibt: Statt die Stadt mit Bauplänen auf dem Feld zu spalten, sollten endlich zügig umwelt- und nachbarschaftsverträgliche Bauprojekte auf bereits versiegelten Flächen in der Stadt vorantrieben werden.


EMPFEHLENSWERTES AUS DER PRESSE

Presseartikel findet man auf unserer Seite Pressespiegel

SEHR INFORMATIVE PODCASTS

Tempelhofer Feld der Träume (1)
Gespräch von Anke Myrrhe & Ann-Kathrin Hipp zur Geschichte und Bedeutung des Tempelhofer Feldes
Zum Podcast von Tagesspiegel Checkpoint gelangt man hier.

Tempelhofer Feld der Träume (2)
Gespräch von Lorenz Maroldt & Ann-Kathrin Hipp zur Frage: Soll man das Tempelhofer Feld doch noch bebauen oder soll man es lieber lassen?
Zum Podcast von Tagesspiegel Checkpoint gelangt man hier.