Niemand hat die Absicht, Private auf dem Tempelhofer Feld bauen zu lassen.
Der Tagesspiegel berichtet, dass Berlins Staatssekretär für Bauen, Alexander Slotty (SPD), sich dafür ausspricht, auch Private auf dem Tempelhofer Feld bauen zu lassen.
Es sagte später, das sei nur seine persönliche Meinung gewesen, aber Staatssekretär ist ein politisches Amt und Äußerungen eines Staatssekretär sind deshalb vor solch einer Versammlung sicher niemals nur persönlich.
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Unser Kommentar:
"X für ein U"
Die Geschichte des Ausverkaufs der öffentlichen Leigenschaften in Berlin wurde von einer Reihe rhetorischer Täuschungsversuche begleitet.Statt Privatisierungsabsichten als solche zu benennen, wurden in den letzten Jahren Verwirrung stiftende Begriffe wie "Vermögensaktivierung", "progressive Entstaatlichung", "Portfoliobereinigung" oder auch "Wiederherstellung dezentraler Wettbewerbsstrukturen" in die öffentliche Debatte eingeführt. Staatssekretär Slotty hat die Debatte um eine weiteres Täuschungsmanöver erweitert. Statt "Bebauung des gesamten Tempelhofer Feldes" zu sagen, erfindet er den Begriff "Vitualisierung des Tempelhofer Feldes".