Kinder aus Afghanistan, Syrien und Palästina bei den Feldfindern

11 Flüchtlingskinder aus der Unterkunft Kladow zu Gast auf dem Feld und bei den Feldfindern


tl_files/thf100/bilder/feldfinder/feldfinder.JPGAm 29.08.2015 waren 11 Flüchtlingskinder und ihre Eltern zu Gast auf dem Tempelhofer Feld. Sie stammen aus Afghanistan, Syrien und Palästina und leben zur Zeit auf engem Raum in einem Heim in Kladow. Dort erfahren sie Unterstützung von Helfern der Kirchengemeinde Dahlem, die auch die Einladung zu diesem Ausflug weiter gegeben und die Flüchtlinge begleitet haben. Einige der Kinder konnten schon recht gut deutsch, weil sie hier schon die Schule besucht haben. Wenn wir versucht haben, Verständnisschwierigkeiten mit Englisch zu lösen, baten uns die Kinder immer wieder darum deutsch zu sprechen, damit sie es lernen können.
Es gab wieder ein buntes Programm: Die Kinder haben unsere und ihre mitgebrachten Drachen steigen lassen, ein Kreidebild gemalt und Samenbälle gebastelt, mit denen sie die Umgebung ihres Flüchtlingsheims in Kladow mit Bienen nährenden Blumen zieren können. Ein Junge warf ab und zu einen sehnsüchtigen Blick auf die vorbei fahrenden Radler, weil er selbst kein Fahrrad hat. Dafür durften er und die anderen auf Longboards umher rollen, die uns wieder unser Partner Tempel On aus dem Neuköllner Schillerkiez ausgeliehen hat.
Ein besonderer Höhepunkt war ein Crashkurs über Son Jarocho, das ist mexikanischen Volksmusik, die Elemente der Musik der Ureinwohner mit spanischen und afrikanischen Elementen vereint. Geleitet wurde der Kurs von Melina und Chepetita, zwei jungen mexikanischen Frauen, die schon länger in Berlin leben. Erst zeigten sie auf einer Weltkarte, woher sie und ihre Musik stammen und auch die Kinder durften zeigen, wo ihre Heimat liegt, von der sie flüchten mussten. Dann stellten sie die Instrumente vor, die sie mitgebracht hatten: Die kleinen Gitarren, genannt Jarana jarocha, den Eselskiefer mit herausnehmbaren Zähnen (um die Tonlage zu ändern), genannt Quijada, und mehrere andere Rhythmusinstrumente. Dazu sangen sie ihre zugleich fröhlichen wie wehmütigen Lieder. Die Kinder sangen und rasselten begeistert mit.
Zum Abschluss gab es ein großes Picknick mit Falafeln und Buletten und vielen weiteren deutschen, afganischen und syrischen Köstlichkeiten auf dem Dorfplatz des Allmendekontors.

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