Pressemitteilung zur geplanten Änderung des ThFG
31.10.2023
Warnung vor dem Trojanischen Pferd!
Dem Mythos vom Trojanischen Pferd zu Folge, erschlichen sich die Griechen nach 10-jähriger Belagerung listig Einlass in die Stadt Troja. Dafür versteckten sie sich in einem harmlos anmutenden hölzernen Pferd. Kassandra warnte eindringlich, das Pferd bringe den Untergang Trojas, aber die Stadtbevölkerung hörte nicht. Sie ließen das Pferd herein. In der Nacht krochen die Soldaten aus dem Bauch des Pferdes und öffneten die Stadtore für das heranrückende griechische Heer, das darauhin Troja zerstörte.
Nicht anders verhält es sich jetzt mit dem Tempelhofer Feld: seit 9 Jahren lauern SPD und CDU auf ihre Chance, sich das Feld mit einer List zurück zu erobern. Sie kommen mit einem harmlos anmutenden Gesetzentwurf um die Ecke, reden über Flüchtlingsunterkünfte und soziale Verantwortung, wollen dafür das Tempelhofer Feld Gesetz ändern. Aber stimmt das auch?
Mobile Flüchtlingsunterkünfte dürfen auch schon jetzt für drei Jahre aufs Feld gestellt werden und bis maximal 31.12. 2030 stehen bleiben. Das erlaubt bereits das Baugesetzbuch, §246 Absatz 13. Zu diesem Zweck müsste das ThFG also gar nicht zwingend geändert werden.
Warum also wollen SPD und CDU trotzdem das ThFG ändern?
Ist die Debate um die Flüchtlingsunterkünfte vielleicht nur eine Nebelkerze?
Könnte es sein, dass der Gesetzentwurf ganz andere Ziele verfolgt? Wie z.B. ein generelles Baurecht auf dem Tempelhofer Feld einhergehend mit dem Verkauf von Bauflächen?
Wenn das Abgeordnetenhaus jetzt mit knapper Mehrheit von SPD und CDU eine solche Gesetzesänderung beschließt, dann steht das trojanische Pferd miten auf dem Tempelhofer Feld! Herauskletern werden die stadtbekannten Investoren, Baufirmen, Notare und sonstige Profiteure der Verwertungskete. Allen voran Menschen wie Architekt Tobias Nöfer, Vorsitzender des Architekten und Ingenieurvereins AIV: in der Berliner Zeitung vom 01.04.2023. spricht er sich für eine Randbebauung aus und geht auch gleich noch weiter: „Muss man die Mitte des Feldes überhaupt freilassen?“
Anky Brandt von der Initiative 100% Tempelhofer Feld: „Container für Geflüchtete dürfen grundsätzlich aufs Feld, dafür braucht es keine Änderung des ThF-Gesetzes. Die Koalition von CDU und SPD zeigt hier ihre wahre Absicht: Baurecht durch die Hintertür! Wir stehen hier heute vor dem Roten Rathaus als Warnung an alle in Berlin, lasst euch nicht hinters Licht führen!“
Hier geht es zur Pressemitteillung von der Initiative Deutsche Wohnen & Co enteignen
Presseberichte
hier von nd, Taz, BerlinerZeitung, Morgenpost, Tagesspiegel, bz, stern, live.vodafone, Abendschau
Aktuelles
Es fehlt gerade nicht an Baufläche, sondern...
Die rbbabendschau berichtet (hier) über das Tempelhoferfeld und die Hintergründe wie die FDP einen Volksentscheid zu Wahlkampfzwecken missbrauchen will.
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SPD will Beteiligungsprozesse zum Gebäude erschweren
Es bleibt ein nutzbares Flächenpotenzial von 65.800 Quadratmetern, von denen nach Angaben der Stadtentwicklungsverwaltung lediglich 20.000 Quadratmeter für Büroräume geeignet sind. Dies erklärt den aktuellen Konkurrenzkampf. Der große Rest ist als „Arbeitsstätte“ nicht nutzbar, es handelt sich um Keller- und Lagerräume oder Dachgeschosse. Außerdem muss die gesamte Flächenreserve erst einmal grundsaniert werden.
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Neubau löst Berlins Probleme nicht
Berlin bräuchte keine einzige neue Wohnung, meint der Bauexperte Daniel Fuhrhop.
"Dazu kommt, dass wir nicht nur die Klimakatastrophe noch verstärken, sondern auch die kühlenden Freiflächen zubauen, die man in Zeiten des Klimawandels dringend braucht."
Interview mit Daniel Fuhrhop, neues deutschland, 13./14.7.2019.
Soul of Berlin - webseite zum Vernetzen
Wer braucht wie und wo Unterstützung? ...
Zusammen schafft man mehr! Let's do it together!
Gedenken zur Luftbrücke in Berlin bewusst verhindert
100% Tempelhofer Feld, 15.6.2019:
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Das Feld ist für Berlin und seine Bewohner ein Schatz
... das Feld ist für Berlin und seine Bewohner ein Schatz, eine Oase mit Horizontblick, ein Geschenk in einer immer mehr verdichteten Stadt. Berlin braucht solche Orte, um lebenswert zu sein, und zwar ohne Kompromiss.
Warum holzen wir nicht den Tiergarten ab? Oder legen die Spree trocken, um für Mediaspree-Angestellte arbeitsnahe Wohnsilos zu schaffen?
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